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Italo-Moto-Club-Schweiz

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Rückblick 2001

 

 

 

Das 14. IMCS Motorrad Treffen 2001 im Rückspiegel

Eines der Ziele des IMCS ist die Förderung und Pflege der italienischen Motorräder und die Pflege freundschaftlicher Beziehungen. Es liegt also durchaus im Sinne der Statuten, dass unser Treffen dieses Jahr unter Mitwirkung des Laverda Club Schweiz und des Cagiva Elefant Rider Club als Gastclubs durchgeführt worden ist.

Für den Laverda-Club war es das 21. internationale Laverda Treffen und für den Cagiva Elefant Rider Club das 1. Internationale Cagiva Elefant Treffen. Diese hochkarätige Ausschreibung weckte natürlich bei den Veranstaltern gewisse Hoffnungen auf einen grossen Besucheraufmarsch.

Der grosse Stress für den Veranstalter besteht immer darin, die Zahl der Besucher, und deren Bedürfnisse richtig einzuschätzen. Die richtige Beurteilung der Wetterlage gehört auch dazu. Wir kennen den Geissrücken diesbezüglich auch von seiner heimtückischen Seite, es hat an unserem Treffen auch schon geschneit, und bei solchem Wetter kommt aus der Umgebung niemand. Man möchte es ja richtig machen und jederzeit für alle genug von allem haben, ohne am Schluss auf einem Berg unverkaufter Grillbratwürste und Pommes zu sitzen. Aus dieser Sicht haben wir das Wochenende des Treffens vom 18/19. August mit grosser Spannung erwartet.

Der Platz auf dem Geissrücken ist durch seine Abgeschiedenheit ideal. Der grosse Kiesplatz mitten im Wald ist auch einem Grossansturm von Töfflern gewachsen. Zum Zelten findet sich überall eine freie Nische und dieses Angebot wurde ausgiebig genutzt. Wir haben 36 Zelte gezählt. Allerdings kennen wir Kollegen, welche ihren Signorinas die Zufahrt über die Naturstrasse ums Verrecken nicht zumuten wollen, andere verleitet die gleiche Zufahrt zum beherzten Zug am Gaskabel.

Leider ist die Infrastruktur auf dem Gelände sehr bescheiden. Die fehlende Waschgelegenheit wurde von den meisten Gästen grosszügig ignoriert, danke. Vom Stromaggregat über Kühlschrank, Bänke, Tische und Toilettenwagen muss alles für teure Miete herbeigeschleppt werden. Dieses erste Treffen mit Gastclubs dürfte gleichzeitig auch der Abschied vom Geissrücken gewesen sein. Aufwand und Ertrag stehen nicht mehr in einem vertretbaren Verhältnis.

Die 3 Clubs haben gerufen und die BikerInnen sind aus allen Himmelsrichtungen gekommen. Die ersten sind bereits am Freitag eingetroffen. Im Gästebuch haben sich ca. 140 Besucher eingeschrieben. Über Marken und Modelle haben wir keine Statistik geführt.

Am Samstag herrschte ein reger Betrieb bis spät in die Nacht. Zuweilen war auch das Küchenteam recht unter Druck, und vom Grill her zog der Duft von Gebratenem. Im Festzelt gab es Musik ab Platten. Der Infostand wurde immer wieder belagert, hoffentlich nicht nur wegen den Nüssen. Man hatte ausgiebig Zeit und Musse zum Begutachten der zahlreichen Maschinen.

Man ist sich gewohnt, dass Guzzis Ducatis, Laverdas sehr oft nach individuellen Vorstellungen von Ästethik modifiziert werden. Aber Achtung, an den Elefanten wird der Kult des Umbauens eher in noch in höhere Sphären getrieben, meist mit der Absicht, noch besser von irgendwo nach überall hin fahren zu können. Die grosse Vielfalt der Motorräder bot jedenfalls Stoff für zahlreiche Benzingespräche bis spät in die Nacht. Es wurde beobachtet, wie die letzten Geheimnisse einer Laverda Hinterachse beim Schein einer Taschenlampe erörtert wurden.

Gemäss Veranstaltungsprogramm war vom IMCS eine Prämierung für die weiteste Anfahrt, sowie für die 3 schönsten italienischen Motorräder geplant. Der Laverda Club hatte ebenfalls verschiedene Prämierungen geplant. Es ist sehr peinlich, aber uns fehlen die Namen einiger Gewinner. Das Wetter hielt sich lange sehr gut. In der Nacht tobte allerdings ein Wolkenbruch über die ganze Gegend. Am Sonntag setzte die Aufbruchstimmung schon recht früh ein, am Nachmittag war auf dem Geissrücken praktisch tote Hose. All euch Besuchern möchten wir für Euer Interesse und für die Teilnahme an diesem Treffen herzlich danken, insbesondere aber auch für eure hervorragende Disziplin und Ordnung mit welcher ihr das Gelände hinterlassen habt.

Ciao tutti

 



    

       Die Schönste          Die Pokalgewinner

  Text / Bilder:  Peter Hürlimann

 
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