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Rückblick 2010

 


EICMA 2010

Nume ganz churz
Die Pilgerreise an die EICMA hat bei mir mittlerweile ihren festen Platz. Mit 3 Kollegen, per Bahn, kann man in Ruhe die gemeinsamen Erlebnisse der letzten Saison Revue passieren lassen, kann man Pläne schmieden für die nächste Saison.
Abfahrt 7:10 in Konolfingen, da reicht es vorher noch für einen stimmigen Espresso.
Wenn's bei Ducati wohl beim Träumen bleiben wird, dann bietet der Espresso aus dieser Tasse zumindest einen kleinen Trost. (Tasse und Teller sind mir in der Ducati-Werkskantine zugesteckt worden.)
Um ca. 11.30 steht man dann noch etwas von der Metropolitana durchgeschüttelt vor dem Eingang. Man wird niemals alles sehen können, aber für die Motorräder aus Italien, für BMW, Triumph, die Japaner, Harley, usw. reicht es allemal.
Wenn man um ca. 17.30 die Ausstellung verlässt, ist bei mir die Aufnahmefähigkeit sowieso erschöpft. Im Speisewagen hat man dann Zeit, die Eindrücke zu kommentieren, Meinungen zu äussern. Jedes Mal stelle ich mir dann die Frage: welche Maschine würde ich mitnehmen, wenn ich frei wählen könnte. (schwierige Frage)
Hier das Resultat: die neue 3 Zylinder MV
oder eventuell doch eine Borile.
Natürlich sind die Mädchen schön, aber darum geht es ja nicht. Allein schon wie MV die neue 3 Zylinder präsentiert hat, war sehenswert. Alleine, nur für sich stand sie da, in dieser weissen Kultstätte, mit dem engen Eingang, dem dosierten Durchlauf im Einbahnverkehr. Trotz aller Schönheit und Raffinesse ist aber eine MV immer noch ein Industrieprodukt, wo allerlei Finanzhaie in der Firmenleitung immer wieder für Unruhe und Unsicherheit sorgen.
Anders sieht es bei Borile aus. Bei dieser Marke besteht ein enger Bezug zum Besitzer Umberto Borile. Im 2005 haben wir unterwegs auf einer Töfftour in Italien seine Firma in Vo besucht, wo er uns persönlich empfangen und herumgeführt hat.
In der Zwischenzeit ist sein Sohn im Alter von ca. 20 Jahren verstorben und diese Tragödie hat den Tatendrang des Sig. Borile völlig gelähmt, Borile war am Boden.
Eine Borile an der EICMA, ein Zeichen, dass Umberto Borile seine Trauer überwunden hat und sein Lebenswerk weiterführen will.
Ich glaube, im Moment wäre es eine Borile.
Text / Bilder: Peter Hürlimann
 
 
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